Kandidat:innen → Studierendenrat
Förster, José
Ich bin 20 Jahre alt und studiere seit dem Wintersemester 2023/24 in Ilmenau.
Ich war spätestens seit meiner Jugend an unterschiedlichen Stellen ehrenamtlich aktiv. Angefangen hat das Ganze im Kinder- und Jugendbeirat mit 12 und ging weiter mit der Leitung einer Kindersportgruppe, Mitarbeit bei einem bundesweiten Jugend-Strukturwandel-Gutachten, dem Kreisschülerrat, der Gründung und Vorstandarbeit eines Jugendhilfe-Vereins, der Organisation eines CSDs und verschiedenen kleineren Projekten mit Senior:innen oder Schüler:innen. Mittlerweile liegt mein Hauptfokus im Bereich Ehrenamt aber auf meinem parteipolitischen Engagement und meiner Funktion als Hoschulgruppensprecher:in der Juso Hochschulgruppe hier an der TU.
Ich kandidiere, weil ich überzeugt bin, dass studentische Mitbestimmung eine zentrale Säule unserer Universität ist. Die Studierendenschaft ist selbstverwaltet; Partizipation ist also keine nette Zusatzoption sondern essenziell. Ich möchte aktiv dazu beitragen, dass unsere Stimmen gehört und ernstgenommen werden. Ich konnte bereits Erfahrung in der politischen Arbeit und Interessensvertretung sammeln und weiß dementsprechend, wie man lösungsorientiert an Probleme herangeht. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, Ilmenau als attraktiven Hochschulstandort auch für zukünftige Studierende zu erhalten; es braucht ein Umfeld, in dem sich alle Studierenden wohlfühlen und einbringen können. Eins der Probleme, die ich sehe, ist die Digitalisierung; es ist praktisch unmöglich schnell an die benötigten Infos oder Formulare zukommen. Auch die interne Kommunikation lässt teils sehr zu wünschen übrig. Vor allem, wenn es um Stundenpläne und andere Formalia geht, will sich niemand so richtig verantwortlich fühlen und an die benötigte Auskunft zu kommen, stellt einen immensen Akt dar.
Ich möchte mich für eine bessere Einbindung internationaler Studierender einsetzen. Vor allem in der Gremienarbeit sind diese, obwohl sie die Hälfte der gesamten Studierendenschaft stellen, stark unterrepräsentiert. Zusätzlich muss der Impact der Gremien sichtbarer werden. Dadurch erhoffe ich mir z.B. eine höhere Wahlbeteiligung bei Abstimmungen und grundsätzlich mehr aktive Partizipation; das funktioniert aber nur, wenn man es schafft, klarzumachen, an welchen Stellen es überhaupt die Möglichkeit zur Mitbestimmung gibt. Das Stichwort ist hier also Aufklärung, nur so können sich die Studienbedingungen verbessern.
Die meiste Freizeit geht vermutlich fürs Ehrenamt drauf. Im Rest der Zeit, spiele ich verschiedene Instrumente, treffe mich mit Freund:innen und fahre viel Zug.
4-Käse-Pizza, aber ohne Blauschimmelkäse – also 3-Käse-Pizza.
Ich würde mich sehr über eure Stimme und euer Vertrauen freuen. Ich blicke hoffnungsvoll auf meine potentielle zukünftige Gremienzeit und hoffe die TU Ilmenau wenigstens an manchen Stellen zu einem besseren Ort zu machen.